Viren sind ein ernsthaftes Problem für einen Windows 10 Computer. Sie erlauben Hackern den Zugriff auf gespeicherte Daten oder blockieren diese, um die Funktionstüchtigkeit einzuschränken. Wer noch so umsichtig im Internet navigiert, riskiert ohne Virenprogramm seine Daten auf seinem Computer oder Laptop mit dem Betriebssystem Windows 10. Wie lässt sich das Gerät vor Viren schützen, ist eine der häufigsten Nutzerfragen.
Sicherheitslücken auf Computer mit Windows
User sind häufig überzeugt, dass Microsoft Sicherheitslücken ihrer Betriebssysteme automatisch erkennt und umgehend schließt. Schließlich erhalten Anwender mehrmals im Jahr Updates. Mitnichten, Microsoft ist auf die Anwenderinformationen der User angewiesen, um diverse Sicherheitslücken zu enttarnen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Bis das Sicherheitsupdate zur Verfügung steht, vergehen manchmal Tage.
Gelangt die Schadsoftware in dieser Zeit auf den Computer, hilft anschließend kein Update, um den entstandenen Schaden zu beheben. Microsoft veröffentlicht auf ihrer Homepage tagesaktuell bekannte Sicherheitslücken und Probleme, um Nutzer der Windows Software, zu informieren. Auffällig in der Auflistung ist die Anfälligkeit älterer Versionen von Windows. Microsoft empfiehlt, verfügbare Updates herunterzuladen, um enttarnte Sicherheitslücken zu schließen.
Das Unternehmen unterteilt die Sicherheitslücken in vier Kategorien. Kritisch steht für schädliche Codes, die sich aktivieren, ohne dass der Nutzer eine Handlung ausführt. Sie schleichen sich unter anderem mit Updates nicht verifizierter Programme auf den Rechner. Wichtig definiert die Gefährdung der Nutzerdaten. Das betrifft alle mit der Identifizierung verbundenen Daten, die die Identität des Nutzers offenlegen. Personalien, Kontaktdaten, Kontonummern und Passwörter.
Ein häufig geschildertes Problem, welches die Sicherheitsbehörden feststellen, ist die ortsnahe Speicherung von Kombinationsdaten, die einen freien Zugang gewähren. Immer wieder speichern User im selben Ordner die Kartennummer ihrer Bank- oder Kreditkarte, teilweise in Form einer Fotodatei, und die dazugehörige PIN oder die Zugangsdaten für ihr
digitales Bankkonto.
Mittel bedeutet, der Nutzer nutzt keine oder zu wenige Authentifizierungsoptionen. Niedrige Risiken bestehen bei der Installation neuer Updates für Windows 10. Es gilt als eher unwahrscheinlich, dass mit dem Herunterladen Viren ins System gelangen.
Schutz vor Viren auf dem Windows 10 Computer
Antivirenprogramme schützen User vor Gefahren. Sie scannen das Betriebssystem und die gespeicherten Anwendungen auf Sicherheitslücken und Viren. Sobald sie einen Schädling identifizieren, informiert die Software den Nutzer und unterbreitet Handlungsvorschläge, um den Schädling zu eliminieren und die Sicherheitslücke zu schließen.
Scans dauern wenige Sekunden bis zu einigen Minuten und laufen im Hintergrund während der Nutzung des Computers. Aufgrund der Tatsache, dass Microsoft nicht auf Anhieb alle Sicherheitsprobleme erkennt und behebt, erscheint ein Antivirusprogramm für Windows 10 als geeignetes Mittel, um seinen Computer zu schützen.
Wie hoch der Schutz durch solche Tools ausfällt, hängt vom gewählten Sicherheitspaket ab, dass auf dem Computer installiert wird. Basisversionen reichen, um einfache Sicherheitslücken zu enttarnen. Wer einen Computer für wenige Anwendungen nutzt und keine persönlichen Daten auf der Festplatte speichert, der sollte mit dem Grundpaket ausreichend geschützt sein. Theoretisch reicht hierfür der Windows Defender aus, der Viren zuverlässig erkennt. Reicht das aber aus, um sich gänzlich vor Viren, Betrug und anderen Gefahren zu schützen?
Antivirenprogramme schützen vor mehr als nur Viren
Hochwertige Programme bieten ihren Nutzern umfassende Tools wie VPN, um seine wahre IP-Adresse zu verstecken. Dies ist wichtig, wenn der Windows 10 Computer mit einem fremden Netzwerk verbunden wird. In einem Hotel, im Zug oder Büro. Hinzukommen Tools, die vor verschiedenen Betrugsmaschen schützen.
Ein häufiges Problem sind digitale Nachrichten über etablierte Messanger und Anrufe. Um zu verhindern, dass jeder die persönlichen Kontaktdaten einsehen und missbrauchen kann, sollten User einen höheren Schutz wählen und ein zusätzliches Programm auf dem Computer installieren.
Ist das Smartphone mit dem Computer gekoppelt und werden Daten zwischen den Geräten ausgetauscht, sollte auch das Mobiltelefon zusätzlich mit einer Software geschützt werden, um die Gefahr des Missbrauchs einzudämmen. Für Handys existieren in den mobilen Stores Apps zum Schutz vor Viren und Betrug.
Obwohl das Betriebssystem Windows 10 einen eigenen Defender mitbringt, gilt dieser als unzureichender alleiniger Schutz, weshalb Experten empfehlen, ein zusätzliches Antivirenprogramm zu installieren.