Die THG-Quote (Treibhausgasemissionsquote) ist ein wichtiges politisches Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor. Sie zielt darauf ab, die Kosten für fossile Antriebsstoffe zu erhöhen und die Ausgaben für die Elektromobilität zu senken.
Unternehmen, die Elektrofahrzeuge in ihre Firmenflotten integrieren, können jährlich die THG-Quote beantragen und dadurch zum Klimaschutz beitragen und finanzielle Vorteile erzielen.
Klimaneutralität und Ziele der THG-Quote
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) wird mithilfe von online agierenden Vermittlungsunternehmen wie https://www.emovy.de beantragt und ist ein zentrales Element der deutschen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität. Ihr Hauptziel besteht darin, den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zu steigern und gleichzeitig die Emissionen von Treibhausgasen signifikant zu reduzieren.
Diese Maßnahme fördert die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen und verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Außerdem verfolgt die Regierung mit der Quote das Ziel, die Ladeinfrastruktur flächendeckend auszuweiten. Dadurch leistet die THG-Quote einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der ambitionierten Klima- und Umweltziele der Bundesregierung und zur Gestaltung eines klimaneutralen Verkehrssektors.
Quotenberechtigte Fahrzeuge
Im Rahmen der THG-Quote werden verschiedene Fahrzeugtypen mit einer Prämie bedacht. Quotenberechtigt sind Fahrzeuge, die zu 100 Prozent elektrisch betrieben werden. Hybridfahrzeuge fallen aus der Quotenregelung heraus. In den Genuss der Prämie kommen:
- PKW
- LKW
- Motorräder
- Nutzfahrzeuge
- Busse
- Lieferwagen
Struktur des THG-Quotenhandels
Der Quotenhandel umfasst verschiedene Akteure und Prozesse. Mineralölkonzerne müssen ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, entweder durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien oder den Erwerb von Emissionszertifikaten. Die Erlöse der Zertifikate kommen seit Anfang 2022 auch Haltern von Elektrofahrzeugen und Betreibern von öffentlichen Ladestationen zugute.
Um in den Genuss der THG-Prämie zu kommen, stellen E-Fahrzeughalter und Eigentümer von Ladestationen einen Antrag bei einem spezialisierten Vermittler wie EMOVY. Das Vermittlungsunternehmen sammelt die Anträge und schickt sie im Paket ans Bundesumweltamt. Die Behörde prüft die Anträge und stellt für berechtigte Forderungen ein Zertifikat aus.
Dieses schickt die Behörde wieder an den Quotenhändler zurück, der die gesammelten Zertifikate den Mineralölkonzernen zum Kauf anbietet. Sobald diese bezahlt haben, überweist der Quotenhändler die Prämie anteilsmäßig an seine Kunden, wobei er eine minimale Bearbeitungsgebühr einbehält. Derzeit muss aufgrund der hohen Nachfrage mit einer Bearbeitungsdauer von etwa drei Monaten gerechnet werden.
Prämienauszahlung durch die THG-Quote
Die Höhe der ausgezahlten Prämie ist marktabhängig. Sie variiert und wird von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere von der Anzahl der registrierten Fahrzeuge und den aktuellen Marktpreisen für Emissionszertifikate. Üblicherweise erfolgt die Auszahlung der Prämie einmal pro Jahr, bei Ladestationen sind quartalsmäßige Abrechnungen üblich.
Die Teilnahme am THG-Quotenhandel bietet Unternehmen nicht nur finanzielle Vorteile, sondern unterstützt auch ihre ökologischen und unternehmerischen Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit.
Steuerliche Belange bei der THG-Prämie
Bei der Inanspruchnahme der THG-Prämie sind bestimmte steuerliche Aspekte zu beachten. Während Halter von privaten Elektrofahrzeugen keine Abgaben ans Finanzamt abführen müssen, wird die THG-Prämie für Unternehmen dem Betriebsvermögen zugerechnet, sodass die Umsatzsteuer fällig wird.
Unternehmen kassieren die doppelte THG-Prämie
In der Regel profitieren Unternehmen doppelt von der THG-Prämie. Zum einen können sie jedes Elektrofahrzeug ihrer Flotte anmelden, indem sie auf der Webseite des Quotenhändlers die Fahrzeugscheine und Fahrzeugbriefe der E-Fahrzeuge ihres Fuhrparks in Kopie hochladen und eine Bankverbindung angeben. Der Rest des Prozesses bis hin zur Auszahlung läuft dann automatisch ab.
Zudem können sie die THG-Prämie für ihre Ladestation beanspruchen. Dabei geht der Anmeldeprozess etwas komplizierter vor sich. Die Ladestation muss bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Zudem muss sie der Ladesäulenverordnung (LSV) entsprechen. Die wichtigsten Bedingungen dabei sind die Vorgaben, dass die Ladepunkte geeicht und vor allem öffentlich zugänglich sind. Ladesäulen, die ausschließlich der eigenen Belegschaft zur Verfügung stehen, fallen nicht unter die Quotenregelung.
Fazit
Die THG-Quote etabliert sich als wirksames Instrument zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität im Verkehrssektor. Sie schafft ein Anreizsystem, das Unternehmen die Verbindung von Klimaschutz und wirtschaftlichem Erfolg ermöglicht.
Emissionsfreie Fahrzeuge tragen dabei zum Umweltschutz bei und eröffnen neue Marktchancen. Die Teilnahme am Quotenhandel erfordert jedoch eine gewisse Planung, auch hinsichtlich steuerlicher Aspekte. Letztlich bietet die THG-Quote Unternehmen die Chance, Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen und gleichzeitig ihren Umsatz zu steigern und ihre Marktposition zu stärken.