Der medizinische Alltag besteht aus so viel mehr als der Behandlung der Patienten. Im Hintergrund werden Termine geplant, Rechnungen abgerechnet, Behandlungen dokumentiert und Patienten über ihre Behandlung aufgeklärt.
Darüber hinaus wird mit anderen medizinischen Einrichtungen, den Versicherungen und diversen Lieferanten kommuniziert. Wer sich diesen Aspekten nicht mit der gebührenden Aufmerksamkeit widmet, versinkt im Chaos. Deshalb lohnt es sich, in moderne Praxissoftware zu investieren und nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven zu sparen. Doch woran erkennt man eine umfassende Software, die den Praxisalltag langfristig erleichtert, anstatt ihn unnötig zu erschweren? Wir erklären, worauf zu achten ist und welche Aspekte bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten.
Die Cloud für optimale Flexibilität
Zu den größten Innovationen unter den Softwares zur Praxisverwaltung gehört die Entwicklung von cloudbasierten Lösungen. Herkömmliche Systeme sind auf einzelnen Computern installiert und deshalb auch nur von der Praxis aus erreichbar. In der heutigen Zeit lebt die Arbeitswelt aber von Flexibilität und Mitarbeiter schätzen es, auch mal von zu Hause aus zu arbeiten oder die Daten womöglich von unterschiedlichen Standorten der Praxis nutzen zu können. Mit einer cloudbasierten Software hat jeder Berechtigte zu jeder Zeit und von jedem Ort aus Zugriff. Alle Daten werden dabei sicher und zentral gespeichert und sind über das Internet zugänglich. Auch die üblichen Aktualisierungen der Software erfolgen auf diese Weise ganz automatisch im Hintergrund und unterbrechen nicht die reguläre Arbeitszeit und den Zugang zu den Daten. Eine gute Software sollte also unbedingt cloudbasiert sein.
Intuitive Zugänglichkeit und zusätzliche Module
Die Mitarbeiter einer Praxis bringen unterschiedliches Grundwissen bezüglich Computern und Technik im Allgemeinen mit. Deshalb ist eine gute Praxissoftware in jedem Fall benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar. Es sollte keine wertvolle Zeit aufgrund umfangreicher Schulungen verloren gehen und auch im Alltag sollten nicht ständig neue Fragen zur Nutzung des Systems auftauchen. Darüber hinaus muss die Software gemäß den individuellen Bedürfnissen einer Praxis anpassbar sein.
Vielleicht wird das eine oder andere Modul zwar beim Zahnarzt benötigt, dafür aber nicht beim Physiotherapeuten. Diese Funktionen sollten entsprechend einfach ausgeblendet werden können. Wird stattdessen allerdings mehr benötigt, muss die Möglichkeit bestehen, dass die einzelnen Module auch problemlos integrierbar sind, ohne dass sofort die gesamte Software ersetzt werden muss oder zwei Programme gleichzeitig laufen. Zu den klassischen Optionen gehören Module für die Abrechnung, das Terminmanagement und auch die elektronische Patientenakte (kurz EPA).
Termine problemlos planen und bestätigen
Das bereits erwähnte Terminmanagement zählt in so mancher Praxis zu den größten Herausforderungen. Im physischen Kalender gehen manche Eintragungen schon mal verloren – und plötzlich steht ein Patient in der Tür, mit dem der Arzt womöglich gar nicht gerechnet hat. Eine moderne Praxissoftware soll diesen Prozess vereinfachen und für minimalen Aufwand sorgen.
Das betrifft nicht nur das Personal in der Praxis, sondern auch den Patienten selbst, der seine Termine mit der passenden Software direkt online buchen und verwalten kann. Auch eine automatisch generierte Erinnerung erleichtert den Alltag und minimiert die Anzahl an nicht wahrgenommenen Terminen deutlich.
Datenschutz gemäß der Grundverordnung
Natürlich spielt der Datenschutz bei all diesen Prozessen eine bedeutende Rolle. Eine Praxis beschäftigt sich oft mit sensiblen Daten, die nicht in die falschen Hände geraten dürfen. Eine gute Praxissoftware nimmt den Datenschutz deshalb ganz besonders ernst und überträgt die Daten ausschließlich verschlüsselt. Dabei wird sie jederzeit den strengen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gerecht.