Viele Unternehmen wissen, dass es heutzutage unter anderem zu den Herausforderungen des Alltags gehört, Bewerber von sich zu überzeugen. Vor allem Fachkräfte haben immerhin oft die Möglichkeit, sich ihren Arbeitgeber selbst auszusuchen, weil sie nach dem Bewerbungsprozess häufig mehrere Angebote erhalten.
Umso wichtiger ist es, sich als Unternehmen immer wieder zu fragen, ob es gegebenenfalls Details gibt, die – entweder lang- oder kurzfristig – optimiert werden sollten.
Gleichzeitig gilt es natürlich, zu berücksichtigen, dass jede Firma anders ist und sich dementsprechend selbst treu bleiben sollte. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, was viele Arbeitnehmer weitestgehend unabhängig von der Branche, in der sie tätig sind, von ihren Betrieben erwarten.
Tipp Nr. 1: Bestrebungen in Richtung „papierloses Büro“
Die Digitalisierung bietet so gut wie jedem Unternehmen Möglichkeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und Prozesse zu automatisieren. Hierzu braucht es in der Regel lediglich die passenden Tools. Wer zum Beispiel die Zeiterfassung digitalisieren möchte, benötigt eine technische Lösung, die sich nicht nur durch einen hohen Nutzerkomfort auszeichnet, sondern gleichzeitig alle gesetzlichen Standards erfüllt.
Einmal eingerichtet, werden Systeme wie diese häufig zum Selbstläufer. Wichtig ist es selbstverständlich, dass alle Arbeitnehmer genau wissen, was von ihnen erwartet wird, wie sie die jeweiligen Tools bedienen können und welche Vorteile sie ihnen bieten.
Tipp Nr. 2: Echte, gelebte Nachhaltigkeit statt Greenwashing
Zugegeben: Dieser Tipp ist ein Stück weit mit dem papierlosen Büro verbunden. Viele Unternehmen, die sich vorgenommen haben, die Attraktivität ihrer Arbeitgebermarke zu steigern, setzen heutzutage auf Nachhaltigkeit, indem sie sich zum Beispiel bewusst für umweltfreundliche Produktionsabläufe, Solarstrom oder Ähnliches entscheiden.
Genau das wissen vor allem junge Arbeitnehmer zu schätzen, die sich nicht vorstellen können, in einer Firma zu arbeiten, deren ökologischer Fußabdruck größer als nötig ist. Doch Vorsicht! In der Vergangenheit wurde im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsengagement häufig der Vorwurf von „Greenwashing“ laut.
Hierbei handelt es sich um eine Vorgehensweise, die vordergründig und nur zu Imagezwecken Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Hiervon gilt es, sich klar zu distanzieren. Kunden wissen oft ein hohes Maß an Transparenz zu schätzen.
Tipp Nr. 3: Eine ausgewogene Work-Life-Balance
Niemand sollte sich nach Feierabend Gedanken über seine Erreichbarkeit machen müssen. Leider gehört es für viele jedoch zum Alltag, auch am Abend (zum Beispiel per Mail oder telefonisch) erreichbar zu sein. Manche Arbeitgeber schrecken sogar nicht davor zurück, ihre Mitarbeiter während des Urlaubs, zum Beispiel während einer Backpacking Tour durch Japan, aufgrund eines „extrem wichtigen Zwischenfalls“ zu kontaktieren.
Wer die Grenzen zwischen Berufsleben und Freizeit jedoch nicht einhält, läuft Gefahr, sein Team zu verärgern. Die mögliche Folge: Die Fluktuation steigt. Daher ist es umso sinnvoller, Abwesenheiten nach Feierabend, im Urlaub und während Krankheiten so zu planen, dass es bei Bedarf spontan möglich ist, zum Beispiel mit dem passenden Vertreter in einer Abteilung, umzudisponieren.
Tipp Nr. 4: Gemeinsame Unternehmungen
Unternehmungen, wie zum Beispiel ein Betriebsausflug, können dabei helfen, ein Team fester zusammenzuschweißen. Wer sich ein wenig genauer mit diesem Thema auseinandersetzt, erkennt häufig, wie viele Möglichkeiten es heutzutage gibt, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Diejenigen, die sicherstellen möchten, dass sich niemand dazu gezwungen fühlt, auf Kommando Spaß zu haben, können gut beraten sein, im Vorfeld eine kleine Umfrage zu starten. Hier zeigt sich oft schnell, ob die allgemeine Tendenz eher in Richtung Teambuilding, in Richtung Action oder in Richtung Konzentrationsspiele und -herausforderungen geht.
Tipp Nr. 5: Eine faire Bezahlung und Mitarbeiter-Benefits
Die Zeiten, in denen sich die meisten Arbeitnehmer ihren Job noch ausschließlich auf der Basis des Gehalts ausgesucht haben, dürften vorbei sein. Fest steht jedoch, dass gute Arbeit auch fair bezahlt werden sollte. Ansonsten dauert es in der Regel nicht lange, bis sich Unzufriedenheit breit macht.
Gleichzeitig können individuelle Mitarbeiter-Benefits, wie zum Beispiel kostenloser Kaffee, Gratis-Obst, ein Fitnessraum, ein Firmenticket oder regelmäßige Weiterbildungen, attraktiv wirken, wenn die Frage „Für welches der vorliegenden Job-Angebote möchte ich mich entscheiden?“ im Raum steht.