Es kann verschiedene Vorteile haben, ausländische Mitarbeiter/innen in ein Unternehmen zu integrieren. Ein großer Pluspunkt ist, dass deutsche Unternehmen so eine größere Auswahl an potenziellen Arbeitskräften verzeichnen. Bei der Einstellung ausländischer Fachkräfte sind in erster Linie die Personalabteilungen von Unternehmen gefragt, da sie sich meist um den Recruiting-Prozess kümmern.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie dieser Aufgabe am besten gerecht werden und wie Ihr Recruiting-Prozess garantiert gelingen wird.
Wichtige Voraussetzung: Weltoffenheit des Unternehmens
Das Gewinnen und Integrieren ausländischer Fachkräfte steht und fällt mit der Einstellung Ihres Unternehmens. Diese kann durch bestimmte Maßnahmen aktiv gefördert und beeinflusst werden. Im Folgenden sehen wir uns ein paar Punkte an, die dazu beitragen, eine weltoffene Haltung im Betrieb einzunehmen:
- Belegschaft sensibilisieren: Wichtig ist, dass von Anfang an interkulturelle Kompetenzen im Team gefördert werden. Dazu gehört es zum Beispiel auch, die Mitarbeiter zum Erlernen einer neuen Sprache zu ermutigen oder spezielle Fortbildungen im Bereich Diversity anzubieten. All das kann dazu beitragen, dass Sprachbarrieren besser überwunden und Konflikte vermieden werden.
- Projektteam aufbauen: Damit die Willkommenskultur nicht nur aufgebaut, sondern auch gepflegt wird, empfehlen wir das Aufstellen eines eigenen Projektteams. Zu diesem sollten jeweils Vertreter/innen der Geschäftsführung, der Personalabteilung, der Fachbereiche und der Arbeitnehmervertretung gehören. Die erste Aufgabe des Teams ist es, die momentane Situation im Unternehmen hinsichtlich Interkulturalität zu beurteilen und möglichst geeignete Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten.
- Führungskräfte schulen: Es ist sehr wichtig, dass von Ihren Führungskräften eine offene und wertschätzende Unternehmenskultur praktiziert wird, an der sich die Belegschaft orientieren kann.
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So gelingt die erfolgreiche Integration und Einarbeitung
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, ausländische Mitarbeiter/innen einzustellen, gibt es ein paar Punkte, die im Recruiting-Prozess besonders wichtig sind. Dazu gehört nicht nur das sprichwörtliche Ebnen von Wegen, sondern auch die individuelle Gestaltung der Einarbeitungspläne. Was genau es damit auf sich hat und wie Sie diese Dinge am besten umsetzen, zeigen wir Ihnen jetzt.
Hürden entfernen
Internationale Fachkräfte sind mit vielen Aufgaben konfrontiert. Diese reichen weit über die eigene Integration in einen deutschen Betrieb hinaus. Neben fachlichen und sprachlichen Hürden geht es dabei vor allem um den verwaltungstechnischen Aufwand. Dabei sollte unterschieden werden, ob es sich um bereits im Land geborene Migranten und Migrantinnen der zweiten oder dritten Generation oder um gerade erst eingereiste Ausländer/innen handelt.
In letzterem Fall sollten Sie Ihren zukünftigen Mitarbeiter/innen so gut wie möglich helfen und bei behördlichen Terminen zur Seite stehen, um aktiv Wege zu ebnen.
Individuelle Einarbeitungspläne
Einarbeitungspläne spielen eine wichtige Rolle für die Integration in den neuen Arbeitsalltag und in betriebliche Abläufe. Diese sollten dabei unbedingt so gestaltet sein, dass sie den Fähigkeiten des einzelnen Mitarbeiters angepasst sind.
Die Pläne umfassen einerseits Arbeits- und andererseits Sozial-Regelungen sowie Aufgabenverteilungen und Leistungsziele. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die in Ihrem Unternehmen herrschenden allgemeingültigen Regeln immer an erster Stelle stehen und auch für alle Mitarbeiter/innen verbindlich gültig sind.
Paten oder Mentoren an die Seite stellen
Bei der Integration ausländischer Mitarbeiter/innen kann es sinnvoll sein, besonders in der Einarbeitungsphase einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin zur Seite zu stellen. Wichtig ist, dass diese nicht nur formal auf einem Papier hinterlegt sind, sondern die ausländischen Mitarbeiter/innen aktiv auf ihrem Weg begleiten. Häufig haben sich dafür Patenschaften oder ein Mentoring in deutschen Unternehmen bewährt, weshalb dies heute das Mittel der Wahl ist.
Fazit: Die Integration ausländischer Mitarbeiter/innen als Chance sehen
Sowohl für Unternehmen als auch für die Arbeitnehmer kann die Integration ausländischer Mitarbeiter/innen eine spannende Aufgabe, mitunter aber auch eine Herausforderung darstellen. Entscheidend ist deswegen eine gute Vorbereitung und Begleitung der Prozesse sowie gegebenenfalls eine Anpassung der Firmenkultur und Verbesserung des Betriebsklimas.
Führungskräfte haben dabei die meiste Verantwortung zu tragen, da sie Weltoffenheit vorleben müssen. Auch die Personalabteilungen sind dazu in die Pflicht genommen, notwendige Veränderungen zu begleiten und voranzutreiben. Integration im Unternehmen kann nur dann gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen und den oder die ausländische/n Mitarbeiter so gut wie möglich auf ihrem Weg begleiten.