Der Einstieg in die E-Commerce-Branche ist dank diverser Shopsysteme kostengünstig und unkompliziert möglich. Damit Ihr Business dann aber auch tatsächlich anläuft, braucht es dann schon etwas mehr Know-how. Das Marketing wird angekurbelt, der Check-out-Prozess verlangt nach Optimierung und das Vertriebskonzept muss gewählt werden.
Marketing im E-Commerce: So wird der Onlineshop sichtbar
Mit einem Onlineshop können Sie zwar Kunden ohne regionale Einschränkung bedienen, gleichzeitig gibt es aber auch die enorme Hürde der Konkurrenz. Um sich gegen hunderte andere Webshops in einer Nische durchsetzen zu können, braucht es eine ausgeklügelte Marketing-Strategie. Da die To-dos sehr umfangreich sind und einen langen Atem erfordern, setzen viele E-Commerce-Unternehmer auf eine SEO Agentur für mehr Sichtbarkeit.
Während Social-Media-Accounts „nice to have“ sind, werden die meisten Kunden nach wie vor über die Google-Suche auf einen Webshop aufmerksam. Daher gilt es, die eigene Website hinsichtlich diverser Keywords zu optimieren und auch technisch dafür zu sorgen, dass der Google-Algorithmus Ihre Website bevorzugt.
Vom Linkbuilding bis hin zur Optimierung der Ladezeiten ist dabei aber umfassendes Know-how gefragt. Alternativ lässt sich die Spitze der Google-Suche über bezahlte Werbeplätze erreichen. Das sorgt aber vor allem dafür, dass die Markenbekanntheit steigt, denn viele potenzielle Käufer überspringen diese Werbeplätze und klicken dann erst auf die organischen Suchergebnisse.
Ein optimierter Check-out-Prozess bringt bares Geld
Der Check-out-Prozess bietet in vielen Onlineshops noch Optimierungspotenzial, wird aber dennoch gerne vergessen. Doch gerade beim Bezahlen ist das Risiko noch einmal groß, dass Kunden ihre Bestellung abbrechen.
Gründe dafür sind:
- Die gewünschte Zahlungsmethode steht nicht zur Verfügung.
- Bei der Bezahlung kommt es zu einer Fehlermeldung.
- Lange Ladezeiten verunsichern die Kunden.
In erster Linie muss also dafür gesorgt werden, dass die gewünschte Option zur Verfügung steht. Von PayPal über Klarna bis hin zum Kauf auf Rechnung sollten Sie hier möglichst kundenfreundlich agieren. Ein eingeschränktes Angebot erhöht die Chance nämlich stark, dass Ihre potenziellen Kunden einfach dort bestellen, wo die gewünschte Transaktionsmethode zur Verfügung steht.
Doch auch Fehlermeldungen, Whitescreens und lange Ladezeiten müssen im Check-out-Prozess unbedingt vermieden werden. Ansonsten ist die Verunsicherung groß und Kunden wechseln beim nächsten Mal meist den Shop.
Vertriebskonzept im Onlineshop – Dropshipping, PoD oder doch selbst ein Lager hochziehen?
Für Ihr E-Commerce-Business stehen grundsätzlich drei verschiedene Vertriebsmodelle zur Verfügung. Besonders beliebt ist dabei das Dropshipping, weil Sie in diesem Fall nur als Vermittler auftreten. Geht eine Bestellung im Webshop ein, leiten Sie diese an einen Großhändler weiter, mit dem Sie vorab einen Vertrag ausgehandelt haben. Diese kümmert sich dann um die Bestellabwicklung und den Versand, während Sie als Betreiber des Webshops lediglich die Rechnung versenden.
Wichtig zu wissen ist aber, dass es in diesem Vertriebskonzept zu längeren Lieferzeiten kommt. Das gilt vor allem dann, wenn die Ware aus China kommt und erst nach Europa verschifft werden muss. Alternativ gibt es daher die Möglichkeit, selbst ein Lager hochzuziehen. So kann beispielsweise die eigene Garage umfunktioniert werden, damit die Bestellungen schneller beim Kunden ankommen.
Vor allem bei sperrigen Produkten wie etwa Möbeln wird das aber schnell zum Problem und es braucht unter Umständen eine angemietete Lagerfläche, die laufende Kosten verursacht. Als E-Commerce-Unternehmer haben Sie auch noch die Möglichkeit, auf Print on Demand zurückzugreifen.
Das Konzept ähnelt dem Dropshipping, jedoch können Sie hier eigene Produktdesigns entwickeln. Ob Mode, Tassen oder Haushaltsgeräte – durch den individuellen Druck gelingt es auch, eine Marke aufzubauen, die sich von der Konkurrenz unterscheidet.