Gesundheit

Lichttherapie gegen Müdigkeit im Arbeitsalltag

Egal ob wir im Büro oder im Homeoffice arbeiten, oft sind die Arbeitstage lang und anstrengend. Selbst der engagierteste Mitarbeiter kämpft in seinem Alltag gegen Müdigkeit an. Gerade wenn das Leben einem auch außerhalb der Arbeit viel abverlangt, kann man im Büro mit Energielosigkeit und Konzentrationsproblemen zu kämpfen haben. Zu den Ursachen zählen aber nicht nur Schlafmangel und Stress. Stattdessen führen auch das lange Schauen auf den Bildschirm, die künstliche Beleuchtung und das fehlende Tageslicht zur Müdigkeit am Arbeitsplatz. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten kann das zum Problem werden, denn wer an Müdigkeit leidet, verliert nicht nur seine Motivation. Auch die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden leiden, während die Fehlerquote in die Höhe steigt.

Wie Licht unser Wohlbefinden beeinflusst

Wie Licht unser Wohlbefinden beeinflusst

Doch warum ist schlechtes Licht überhaupt ein Problem am Arbeitsplatz? Sind Büros nicht bereits mit guten Lichtquellen ausgestattet? Tatsächlich ist das nicht immer der Fall. Viele Arbeitsplätze verfügen lediglich über künstliches, schwaches Licht mit 300-500 Lux, das keinen Einfluss auf unseren circadianen Rhythmus hat. Dabei handelt es sich um die sogenannte innere Uhr, die Hormone wie Melatonin, also das Schlafhormon, sowie Cortisol, das uns aufweckt, reguliert. Natürliches Tageslicht, das bei zwischen 10.000 und 100.000 Lux liegt, hat demnach einen großen Einfluss darauf, wie wach wir uns fühlen. Und die Abwesenheit dieses natürlichen Lichts macht uns in vielen Fällen müde. Glücklicherweise kann eine gute Tageslichtlampe diesen Unterschied ausgleichen und dem Körper, ganz wie natürliches Tageslicht, signalisieren, dass es Tag ist, wodurch man sich wacher und konzentrierter fühlt.

Die persönliche Lichttherapie im Büroalltag

Eine Tageslichtlampe entfaltet ihre Wirkung besonders dann, wenn sie gezielt und vor allem regelmäßig verwendet wird. Schon 20 bis 30 Minuten am Morgen können ausreichen, um sich dezent aufzuwecken und dem Körper den nötigen Impuls zu geben, in den Arbeitstag zu starten. Kommt man, gerade im Winter, noch im Dunkeln im Büro an, lässt sich die Müdigkeit schließlich nicht so leicht abschütteln. Auch in den bekannten Leistungstiefs am Nachmittag können ein paar Minuten vor der Tageslichtlampe für neue Konzentration sorgen und die Müdigkeit abfangen, bevor sie sich im ganzen Körper ausbreitet. Wichtig ist dabei, dass die Lampe so platziert wird, dass sie direkt auf das Gesicht scheint, ohne dabei zu blenden. Nur so gelangt die notwendige Menge an Licht in die Augen, die der Müdigkeit entgegenwirkt und unsere Stimmung hebt.

Wie sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren

Dass das nicht nur Auswirkungen auf den Arbeitnehmer hat, liegt auf der Hand. Weniger Erschöpfung im Team sorgt für höhere Produktivität, aber auch für eine geringere Ausfallquote und somit für konstante Arbeit. Stellt ein Arbeitgeber selbst die Tageslichtlampen bereit, signalisiert er seinen Mitarbeitern damit außerdem, dass er ihr Wohlbefinden ernst nimmt. Und Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, bleiben bewiesenermaßen länger im Unternehmen.

Technische Aspekte und Auswahlkriterien

Bei der Auswahl der passenden Lampen spielt vor allem die Lichtstärke eine Rolle. Erst ab etwa 10.000 Lux kommt die Lampe natürlichem Tageslicht nahe, weshalb nur Tageslichtlampen dieser Stärke in Frage kommen sollten. Neben der Stärke spielt auch die Farbtemperatur eine Rolle. Werte zwischen 5.000 und 6.500 Kelvin entsprechen dem Spektrum von Tageslicht und aktivieren die Ausschüttung der entsprechenden Hormone, ohne dabei grell zu wirken. Die ein oder andere Lampe lässt sich sogar individuell anpassen.

Im Großen und Ganzen ist die Tageslichtlampe also ein vergleichsweise simples Hilfsmittel mit großer Wirkung, das im Büro oder im Homeoffice einen echten Unterschied machen kann. Wer sie regelmäßig und vor allem in den Wintermonaten einsetzt, kann sich den Arbeitsalltag damit deutlich einfacher gestalten. Und davon profitiert am Ende auch der Arbeitgeber.

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