Jeden Tag begeben sich zahlreiche Menschen auf Geschäftsreise. Diese kann dabei in eine andere Stadt innerhalb Deutschlands oder auch ins Ausland führen. Dabei kann es natürlich sein, dass man mit dem Flugzeug fliegt, das Firmenauto verwendet, das Taxi nimmt oder es sich im Zug gemütlich macht, um an das Ziel zu kommen.
Ganz egal, auf welchem Weg Arbeiter das Ziel ihrer Geschäftsreise erreichen – die Cyber-Security spielt bezüglich der Arbeitsgeräte eine fundamentale Rolle. Denn vor allem, wenn die Anreise etwas länger dauert, bietet sich diese Zeit an, um noch etwas zu arbeiten. Für diese Zwecke kommen entweder das Smartphone oder der Laptop zum Einsatz, die jedoch angemessen geschützt sein sollten – vor allem dann, wenn mit den mobilen Daten oder gar einem öffentlichen WLAN-Netz gearbeitet wird.
Der große Irrtum der kleinen Fische
Wenngleich die Bedrohung durch Cyber-Kriminelle nahezu schon an der Tagesordnung steht, nehmen immer noch viel zu wenig Menschen die Gefahr ernst. Immer noch gehen viel zu viele Privatpersonen und auch Unternehmen davon aus, dass sie als kleine Fische nicht von Interesse für Cyber-Kriminelle sind. Doch ganz nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” ist es den Hackern im Grunde genommen egal, wen sie an die Angel ziehen. Lange schon werden Angriffe nicht mehr nur gezielt auf große Unternehmen gestartet, sondern die vielen verschiedenen Angriffsmethoden werden rundum abgefeuert, sodass es wirklich jeden treffen kann. Egal, ob es sich um den großen Hai oder den kleinen Goldfisch im Meer der Online-Welt handelt.
Es ist wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass man sich ohne einen gewissen Schutz direkt mit auf die Zielscheibe der Online-Kriminellen stellt und sich zum gefundenen Fressen macht. Vor allem, wenn es sich um ein Arbeitsgerät handelt, das sich in die Nähe der Angel der Internet-Kriminellen begibt, kann der Schaden groß sein. Denn wenn die Hacker einmal die sensiblen Daten haben, kann das nicht mehr rückgängig gemacht werden. Aus diesem Grund gilt, dass Vorsicht immer besser ist als Nachsicht. Während im Büro vor Ort womöglich die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen herrschen, um Online-Angriffe so gut es möglich ist, abzuwehren, müssen auf Geschäftsreisen weitere Aspekte beachtet werden.
Wer trägt die Verantwortung der Cyber-Security auf Geschäftsreisen?
Bei der Online-Sicherheit auf Geschäftsreisen ist es wichtig, dass das Unternehmen und die Geschäftsreisenden zusammen an einem Strang ziehen und sich folglich um die Cyber-Security kümmern.
Während der Geschäftsreisende natürlich auf der Reise die Verantwortung trägt und sicherstellen muss, all die Maßnahmen zu ergreifen, die für die Sicherheit wichtig sind, liegt es in der Verantwortung des Unternehmens, die entsprechenden Schulungen und Mittel anzubieten und zu Verfügung zu stellen.
Das VPN als wichtige, aber nicht einzige Maßnahme
Wer VPN hört, denkt in der Regel oft an das Umgehen geografischer Grenzen, um auf diese Weise weiterhin nach Lust und Laune Inhalte im Internet nutzen zu können, wenn man sich im Ausland aufhält. Doch, bei einem VPN Österreich geht es in der Regel um weitaus mehr. Denn was die Telefonie und die Internetnutzung angeht, hat man mit einem deutschen Mobilfunkvertrag zumindest im europäischen Ausland kein Problem.
Worum es bei dem VPN geht, ist die Sicherheit durch die Verschlüsselung der Daten. Wer sich also auf Geschäftsreisen mit dem Geschäftsgerät im Internet aufhält und noch etwas arbeiten möchte, sollte unbedingt ein VPN nutzen.
Doch wie bereits erwähnt, ist ein VPN nicht die einzige wichtige Maßnahme, die Geschäftsreisende ergreifen sollten, um die Cyber-Sicherheit zu gewährleisten.
Diese Maßnahmen sollten für die Internetnutzung auf Geschäftsreisen ergriffen werden
Es steht außer Frage, dass Internet-Kriminelle mit all den Möglichkeiten, die sie durch die modernen Technologien haben, immer wieder neue Wege finden, um ihre Angriffe zu starten, sodass es niemals einen 100-prozentigen Schutz gibt. Dennoch ist es sinnvoll die Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, zumindest drastisch zu reduzieren.
Das Sichern der Geräte und die Trennung zwischen Arbeitsgeräten und Privatgeräten
Wie sagt man doch so schön? Man sollte Berufliches und Privates trennen? Das trifft vor allem dann zu, wenn die Rede von den Geräten ist, die für die Arbeit und für das Privatleben verwendet werden.
Zudem ist es wichtig die Geräte durch starke Passwörter zu schützen und diese nicht aus den Augen zu lassen, um so zu verhindern, dass diese geklaut werden.
Ein starkes Passwort zeichnet sich dabei durch die folgenden Aspekte aus:
- 8 Zeichen mindestens
- Groß- und Kleinbuchstaben
- Sonderzeichen
- Zahlen
Unter Umständen kann es zudem sinnvoll sein, den Bildschirm mit einer Sichtschutzfolie auszustatten, sodass dieser vor fremden Blicken von der Seite geschützt ist.
Die Sache mit dem öffentlichen WLAN-Netz
Um mobile Daten zu sparen, ist es natürlich verlockend, das öffentliche WLAN-Netz zu nutzen, wenn dieses vor allem in Zügen zur Verfügung steht. Allerdings sollte dieses nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn ein VPN vorhanden ist. Sofern es sich vermeiden lässt, sollten Geschäftsreisende jedoch auch trotz VPN darauf verzichten, mit sensiblen Daten zu arbeiten.
Die Rolle des Unternehmens bezüglich der Cyber-Security auf Geschäftsreisen
Wie bereits erwähnt, spielt bezüglich der Cyber-Security auf Geschäftsreisen die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern eine fundamentale Rolle. Doch das Unternehmen hat dabei ganz gezielt die Aufgabe, den Mitarbeitern alle Mittel zur Verfügung zu stellen, die sie brauchen, um sich ganz im Rahmen der Internet-Sicherheit verhalten zu können. Dazu gehören unter anderem die Folgenden Aspekte:
- Durch Schulungen müssen Mitarbeiter eines Unternehmens zunächst einmal bezüglich der Cyber-Security aufgeklärt werden. Denn, wie schon erwähnt, unterschätzen viele Menschen heutzutage immer noch die Gefahr, die durch die Cyber-Kriminellen besteht.
- Unternehmen müssen Mitarbeitern ganz klar kommunizieren wie sie sich auf Geschäftsreisen mit den Geräten zu verhalten haben. Am besten ist für diese Zwecke ein IT-Beauftragter vorhanden, der als Ansprechpartner für die Mitarbeiter fungiert.
Kostenpflichtige Maßnahmen sollten durch das Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen beispielsweise VPN-Zugänge oder auch Cloud-Speicher.
Jedes Unternehmen hat andere Richtlinien, was die Cyber-Security angeht. Es ist jedoch wichtig, dass sich diese immer auf dem neuesten Stand befinden, da durch die Technologie, die immer wieder neue Entwicklungen macht, ständig Neuerungen erfolgen müssen. Zudem ist es sinnvoll, sich Gedanken um einen Notfallplan zu machen, falls ein Angriff durch einen Internet-Kriminellen doch einmal erfolgreich sein oder Geschäftsgeräte auf der Geschäftsreise geklaut werden sollten.