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Nachhaltig unterwegs im Betriebsalltag: Flottenmanagement als Wettbewerbsfaktor

Geschäftliches Wachstum lief vor wenigen Jahren noch deutlich skrupelloser ab als heute. Doch inzwischen legen Partner, Kunden und die gesamte Öffentlichkeit immer mehr Wert darauf, verantwortungsvoll zu wirtschaften. Deshalb stehen Unternehmen heute stärker denn je unter dem Druck, ihre Emissionen zu senken und nachhaltiger zu operieren. Neben den wachsenden gesellschaftlichen Erwartungen sind es auch gesetzliche Vorgaben und steigende Energiepreise, die dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Prozesse überdenken. Und oft geraten sie dabei eher früher als später zum Thema Mobilität. Wer Dienstwagenflotten oder Lieferdienste betreibt, im Außendienst fährt oder in anderem Kontext auf Fahrzeuge zurückgreift, findet an genau dieser Stelle oft den größten Treiber an CO2 im betrieblichen Alltag. Modernes Flottenmanagement will genau diese Emissionen bekämpfen. Mit digitalen Tools und präziser Fahrzeugortung werden die Emissionen zunächst sichtbar gemacht und dann effektiv reduziert. Denn nur, was man messen kann, kann man auch bewusst ändern.

Wo die Digitalisierung Transparenz schafft

Bevor die Digitalisierung nahezu jeden Bereich des modernen Alltags durchdrang, war das Fuhrparkmanagement oft papierbasiert oder gar auf Schätzungen angewiesen. Mit den digitalen Flottenmanagementsystemen von heute werden rund um die Uhr Echtzeitdaten geliefert, die von jedem Gerät aus per Login verfügbar sind. Zu ihnen gehören der Standort und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Leerlaufzeiten und Kraftstoffverbrauch sowie der jeweilige individuelle CO2-Ausstoß. In übersichtlichen Dashboards werden diese Daten visualisiert und liefern somit den so wichtigen Überblick, der bei Entscheidungen für ein nachhaltiges Flottenmanagement helfen kann. Gerade die Fahrzeugortung hilft dabei, ineffiziente Routen zu identifizieren und unnötige Standzeiten zu vermeiden. Obendrein erhalten Unternehmen beim digitalen Management ihrer Flotten ein wichtiges Werkzeug für Nachhaltigkeitsberichte gemäß ESG und CSR.

Effizient Routen planen und Ressourcen schonen

Effizient Routen planen und Ressourcen schonen

Nun, da all diese Daten dem Unternehmen zur Verfügung stehen, können kluge Entscheidungen für Effizienz und Nachhaltigkeit getroffen werden. Mit GPS-basierten Systemen werden die optimalen Routen für Lieferungen und Dienstfahrten berechnet, was Kraftstoffverbrauch, Zeitaufwand und letzten Endes auch die Kilometerleistung reduziert. Selbst wenn kurzfristig ein Unfall entsteht, kann die Route dynamisch angepasst werden. Kombiniert mit der Fahrzeugortung entstehen automatisierte Abläufe, bei denen die Fahrer in Echtzeit über Änderungen informiert werden und die Disponenten ihre Flotten live beobachten und bewegen können. Auf diesem Weg sparen Unternehmen Treibstoff und Wartungskosten, was letztlich auch der Umwelt gut tut.

Elektromobilität und erneuerbare Energien

Einen weiteren Schritt gehen Unternehmen, die auch Elektrofahrzeuge in ihre Flotten aufnehmen. Im Flottenmanagement werden diese Fahrzeuge wie gewöhnlich geortet, aber zusätzlich auch in Fragen um die Ladung und Reichweite analysiert sowie in ihrem Energieverbrauch überwacht. Intelligente Software geht noch einen Schritt weiter und berücksichtigt Faktoren wie Ladedauer, Stromtarife und die Standorte der Ladestationen bei der Planung. Auf diesem Weg wird Elektromobilität praxistauglich, und das auch bei größeren Fahrzeugflotten.

Nachhaltige Mobilität als neue Norm

Im Unternehmen Fahrzeuge zu bewegen, bedeutet neben Kosten auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick zu behalten und sich moderne Systeme zu Nutzen zu machen. Wer schon früh in die Fahrzeugortung und digitale Steuerung investiert, verschafft sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil und spart sowohl Kosten als auch Emissionen. Und am Ende wird aus dem Flottenmanagement vielleicht sogar ein Zukunftsinstrument für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

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