Ein Eigenheim ist teuer, aber die Investition lohnt sich. Endlich hat man es geschafft, sich und seiner Familie ein komfortables und sicheres Zuhause in einer privilegierten Lage zu verschaffen.
Damit die Kosten für die Immobilie nicht zu sehr in die Höhe schießen und genügend Geld für einen gehobenen Lebensstandard bleibt, geben wir Tipps für eine günstige Baufinanzierung, die sich spürbar auszahlen.
Eine genaue Kalkulation schützt vor teurer Nachschussfinanzierung
Wichtig ist zunächst die genaue Kalkulation des Immobilienkredits unter Berücksichtigung sämtlicher Nebenkosten. Dies hilft dabei, eine teure Nachschussfinanzierung zu vermeiden. Um die Baufinanzierung am Bedarf anzupassen und die Weichen richtig zu stellen, dass der Immobilienkredit im angestrebten Zeitraum abbezahlt wird, eignet sich ein Online Kreditrechner dafür wunderbar, weil dieses nützliche Tool in seinem Funktionsumfang alles berücksichtigt, worauf es bei der Berechnung ankommt.
Eine hohe Eigenkapitalquote überzeugt die Banken
Die wenigsten Eigentümer lassen sich sämtliche Bau- oder Kaufkosten für die Immobilie in einem Darlehen auszahlen. Stattdessen liegt die durchschnittliche Eigenkapitalquote in Deutschland bei 38 Prozent, was sicherlich ein Grund für die deutsche Besonderheit ist, dass Eigentümer im Mittelwert erst mit über 40 Jahren erstmals die Schwelle zur eigenen Immobilie übersteigen. Experten empfehlen die Einbringung einer Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent.
Neben Barvermögen und Kontoguthaben lassen sich für die Eigenkapitalquote Wertpapiere, Bausparverträge, Renten- und Lebensversicherungen sowie Schmuckstücke einbringen. Für Banken ist eine hohe Eigenkapitalquote ein sicherer Beweis für die Entschlossenheit und das Vermögen, den Immobilienkredit zuverlässig zurückzuzahlen. Im Gegenzug sind Geldhäuser bei einer hohen Eigenkapitalquote zu deutlich günstigeren Zinsen für die Rückzahlung bereit.
Länge der Sollzinsbindung
Die Sollzinsbindung kann bei einem Darlehen zwischen 5 und 30 Jahren dauern. Lange Sollzinsbindungen empfehlen sich bei derzeit günstigen Krediten und der Aussicht auf bald steigende Zinsen. Ein zuverlässiger Indikator zur Ermittlung der Zinshöhe bei Darlehen ist der Leitzins der EZB, der derzeit bei 4,5 Prozent liegt.
Sind die Kredite gegenwärtig teuer und die Experten rechnen mit sinkenden Zinsen, sollten Kunden mit dem Immobilienkauf noch warten oder eine kürzere Sollzinsbindung anstreben. Berücksichtigen Kunden hingegen vor der Kreditaufnahme nicht die derzeitige Zinshöhe, riskieren sie die Entrichtung dauerhaft überhöhter Zinssätze.
Zweiter Kreditnehmer – Sicherheit zahlt sich aus
„Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Wie stark diese Lebensweisheit aus dem Volksmund auch für die Immobilienfinanzierung zutrifft, beweist eine im Kreditwesen viel diskutierte Verivox-Studie, nach der sich die Zinsen bei einem Immobiliendarlehen bei einem zweiten Kreditnehmer durchschnittlich um 31 Prozent senken.
Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit einer Kreditbewilligung von 67 auf 74 Prozent. Der Grund dafür liegt ebenfalls in einem aus Sicht der Bank deutlich höheren Maß an Sicherheit, denn wenn zwei Personen statt nur eine Person für die Rückzahlung haften, ist es für das Finanzinstitut wesentlich wahrscheinlicher, dass die Rückzahlung reibungslos über die Bühne geht.
Zur Not reicht ein Bürge aus, um der Bank eine größere Sicherheit für die Kreditrückzahlung zu bieten. Anders als ein zweiter Kreditnehmer haftet der Bürge lediglich bei einer festgestellten Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers, was die Hemmschwellen, sich in das Darlehen einzubringen, entsprechend senkt.
Mit Eigenleistung die Baukosten senken
Der Passus der Eigenleistung bei der Baufinanzierung geht auf frühere Traditionen zurück, als sich Bürger in Eigenregie um die Errichtung ihres schmucken Bürgerhauses gekümmert haben, das für sie ein wichtiges Statussymbol gewesen war. Dies ist aufgrund des deutlich höheren Spezialisierungsgrades und des hohen Umfangs an Bauvorschriften heutzutage natürlich nicht mehr so einfach.
Aber die Übernahme leichterer Arbeiten wie Gärtnern, Zäune einbauen, Boden verlegen, Malen und Tapezieren kann die Baukosten immer noch deutlich senken. Wer sich das nicht zutraut, kann sich in seinem Freundes- und Verwandtenkreis nach helfenden Händen umschauen.
Einplanung von Fördergeldern
Die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Vermeidung von Treibhausgasen sind im Zuge der globalen Erwärmung die großen Themen der Zeit. So schüttet die Politik für viele Baumaßnahmen zum Zwecke der energetischen Sanierung großzügige Fördergelder aus.
Für familienfreundliche und barrierefreie Maßnahmen sind weitere Subventionen möglich. Ansprechpartner für Zuschüsse sind das BAFA, die KfW und regionale Förderbanken.