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Müde und ausgelaugt? Achten Sie auf Ihren Schlaf

Arbeitsbedingter Stress lässt viele Menschen nicht zur Ruhe kommen. Führungskräfte, aber auch normale Mitarbeiter sind in der modernen Arbeitswelt großen Belastungen ausgesetzt und haben ein hohes Arbeitspensum zu bewältigen. 

Warum schlafe ich so schlecht? 

Bei den meisten Menschen ist eine mangelnde Schlafqualität auf Stress und Sorgen zurückzuführen.  Wenn der Schlaf nicht erholsam ist, kann dies jedoch auch körperliche Ursachen haben!

Ärzte unterscheiden grob zwei Kategorien von behandlungsbedürftigen Schlafproblemen: 

  • Insomnie aufgrund von Sorgen, typisch: erschwertes Einschlafen, Schlaf unterbrochen 
  • körperliche Ursachen, typisch: Atmungsstörung Schlafapnoe oder andere Erkrankungen 

Müde und ausgelaugt? Stressbedingter Schlafmangel 

Gewöhnliche Schlafstörungen kommen am häufigsten vor. Gerade wer im Beruf Höchstleistungen erbringen möchte, kennt das: Man kann schlecht abschalten. Daher dauert es lange, bis man einschlafen kann.

Phasenweise ist auch das Durchschlafen gestört oder man wacht ungewöhnlich früh auf. Ärzte empfehlen hier, den eigenen Tagesrhythmus zu analysieren und ungünstige Faktoren abzustellen. 

Stichwort Schlafhygiene: 

  • Schlafzimmer als Raum der Ruhe gestalten: Das Schlafzimmer sollte frei von Arbeit gehalten werden. Wenn möglich, Geräte wie Fernseher und Computer nicht im Schlafzimmer benutzen. Ruhe und Dunkelheit im Schlafzimmer stimmen auf das Schlafen ein. 
  • Entspannungstechniken, Schlafrituale: Guter Schlaf wird bereits tagsüber vorbereitet! 
  • Schlaftagebuch: Eine ehrliche Analyse der eigenen Gewohnheiten führt zu Aha-Effekten. 

Häufige körperliche Ursache: Schlafapnoe 

ursachen schlafapnoe

Die meisten Menschen, die sich bei Schlafmedizinern in ärztliche Behandlung begeben, leiden unter der Atmungsstörung Schlafapnoe. Die Erkrankung kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.

Schlafapnoe ist mehr als lästiges Schnarchen. Sie gilt als unterschätzte Gesundheitsstörung. Betroffene leiden unter starker Tagesmüdigkeit, die dauerhaft anhält. 

Steht man beruflich unter Dauerstrom, kann es vorkommen, dass die Erschöpfung erst einmal auf andere Ursachen zurückgeführt wird.

Schlafapnoe lässt sich aber gut messen und, wenn sie erkannt wird, sehr gut behandeln. 

Was passiert bei Schlafapnoe? 

Wer von sich weiß, dass er schnarcht, könnte von Schlafapnoe betroffen sein. Leidet man unter Schlafapnoe, kommt es während der Nacht immer wieder zu Atemstillständen. 

Stillstand der Atmung 

Schlafapnoe bedeutet krankhaftes Schnarchen. Dann nimmt das Schnarchen ein solches Ausmaß an, dass die Atemwege zeitweise sehr eng werden oder komplett verschlossen sind. Oft passiert es, dass in Rückenlage die Zunge stark nach hinten rutscht.

In manchen Fällen wird das Gewebe im Rachenraum insgesamt sehr schlaff, sodass kaum mehr Luft durch die Atemwege hindurch gelangt. Oder aber die Nase ist schuld: Eine blockierte Nase führt zu Mundatmung und somit zu Schnarchen. 

Oft sind es Mitbewohner, die das Vorliegen von Schlafapnoe zuerst bemerken.

Denn bei dem Betroffenen kommt es immer wieder zu Zuständen, die auf andere höchst beunruhigend wirken: Die Atmung steht einige Sekunden lang still, dann setzt das große Luftholen ein.

Dies wiederholt sich mehrmals pro Stunde. In schweren Fällen treten die Atemstillstände 15 mal pro Stunde oder öfter auf. Da fällt es nicht schwer zu verstehen, warum der Schlaf so schlecht ist. 

Die ausgeprägte Müdigkeit tagsüber ist oft der Anlass, warum der Entschluss gefasst wird, etwas gegen das krankhafte Schnarchen zu unternehmen. Therapiehilfen gibt es genug. 

Schnarchen beseitigen 

Einfache Hilfsmittel sind in der Kategorie Schnarchstopper zu finden. 

Es gibt verschiedene Schnarchstopper: 

  • Einige erweitern die Nasenwege: Nasenspreizer, Nasendilatatoren. 
  • Protrusionsschienen stoppen Schnarchursachen im Mundraum. 

Schnarchstopper sind preisgünstig und eine lohnende Investition. Hochwirksam und komfortabel sind die Protrusionsschienen der höheren Preisklassen. Derartige Schienen, die auf den Zähnen getragen werden, sind nachweislich sogar in der Lage, genauso gut gegen Schlafapnoe zu wirken wie Beatmungsgeräte. 

Kleiner Effekt, große Wirkung: die Protrusionsschiene 

Die Protrusionsschiene hat sich mittlerweile als zweiter Behandlungsweg bei Schlafapnoe etabliert. Sie kann in bestimmten Fällen auf Wunsch sogar vom Arzt verschrieben werden, sofern eine Druckbeatmung nicht in Frage kommt. 

Der Trick mit der Schiene 

Eine Protrusionsschiene anzuwenden ist nicht schwer: Sie wird einfach nachts im Mund getragen. Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber dem mehrteiligen Beatmungssystem der CPAP Druckbeatmung, die sich oft als ziemlich kompliziert erweist. 

Die Protrusionsschiene versetzt den Unterkiefer leicht nach vorne und schafft mehr Platz im Rachenraum. Der Luftstrom kann die Atemwege ungehindert passieren und das Schnarchen wird gestoppt.

Da sich die Wirkungsweise der Schienen bewährt hat, ist es inzwischen möglich, eine Schiene unter bestimmten Voraussetzungen als medizinisch begleitete Therapie verschrieben zu bekommen.

Was jedoch zu beachten ist, wenn Sie eine Schiene als Kassenleistung erhalten möchten, lesen Sie in dem informativen Ratgeberartikel Protrusionsschiene. 

Protrusionsschiene kaufen 

Empfehlenswert ist, die Anwendung einer Protrusionsschiene zu testen, bevor man sich dafür entscheidet, eine Zahnarztschiene auf Rezept anfertigen zu lassen. Zu diesem Zweck kann man sich eine Schiene selbst kaufen.

Die meisten Anwender und Anwenderinnen von Protrusionsschienen erwerben diese ohnehin im Handel. Schließlich stellt sich der Weg über den Arzt generell etwas mühsam dar. 

Die Angebote im spezialisierten Fachhandel umfassen unzählige Modelle im individuell gewünschten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Vorteil ist, dass eine erschwingliche Schiene in wenigen Tagen zur Verfügung steht – gar kein Vergleich zur aufwendigen Beschaffung einer Zahnarztschiene. Wird die Schiene sachgemäß angewendet, kann das Schnarchen unter Umständen mit sofortiger Wirkung gestoppt werden. 

Warum ist schlechter Schlaf so gefährlich? 

Wer dauerhaft schlecht schläft, leidet irgendwann womöglich an einem ausgeprägten Erschöpfungszustand. Wenn man beruflich auf Hochtouren läuft, kann die dauerhafte Müdigkeit den Nährboden für einen Burnout bereiten.

Ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, denn sobald uns aufgrund der Tagesmüdigkeit vermeidbare Fehler unterlaufen, entsteht noch mehr Stress. Der Schlaf wird tendenziell noch schlechter und das Gefühl des Ausgebranntseins stärker. 

Müdigkeit und Erschöpfung wirken sich im Alltag negativ auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Folgende Auswirkungen von schlechtem Schlaf wurden in Untersuchungen gehäuft beobachtet: 

  • erhöhte Fehleranfälligkeit 
  • schlechtere Selbstregulierung 
  • Zunahme von Versagensängsten. 

Schlaf ist ein Grundbedürfnis des Menschen und ein wertvolles Gut. Die Optimierung der Schlafqualität kann dazu beitragen, Belastungssituationen besser wegzustecken und die Entstehung von körperlichen oder psychischen Erkrankungen im Keim zu ersticken. Nutzen Sie die Chance! 

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