Finanzen

Investitionsstrategien für Geschäftsleute: Kapitalanlagen in Immobilien

Bedingt durch ihr typischerweise überdurchschnittliches Einkommen, haben Geschäftsführer und Vorstände hinsichtlich ihrer eigenen Kapitalanlagen die Qual der Wahl: Eine breite Streuung ist da selbstverständlich nicht minder wichtig als bei Privatverbrauchern beziehungsweise Arbeitnehmern. Des Weiteren neigen insbesondere Geschäftsleute, aus gutem Grund, vielmals zu Direktinvestitionen in Immobilien.

Frühzeitig vorsorgen – für das Alter oder falls es geschäftlich einmal nicht mehr läuft

Als Selbständige haben viele Geschäftsleute die Möglichkeit die anderenfalls verpflichtenden Einzahlungen in die deutsche Rentenversicherung zu umgehen. Das bedeutet im Gleichschritt aber auch: Finden keine Einzahlungen statt, kann die gesetzliche Rente im Alter auch keine nennenswerte beziehungsweise gar keine Säule zur finanziellen Eigenversorgung ausmachen. Stattdessen wird privat vorgesorgt, was typischerweise sowieso eine höhere Rendite bringt – zumindest dann, wenn die Investitionen eine attraktive Rendite abwerfen.

Wer komplett selbst privat vorsorgt, muss seinen anvisierten Wohlstand im Ruhestand auf solide Beine stellen – das geht mit einer durchdachten Diversifizierung einher, die die angestrebte Rendite und das damit verbundene Risiko im Gleichgewicht hält. Dafür bieten sich verschiedene Möglichkeiten an.

Investitionen in Immobilien – zur Eigennutzung und/oder Vermietung oder als Zweitwohnsitz

Die Rendite von Immobilien lebt von deren Lage und Zustand: Deshalb müssen Unternehmer an dieser Stelle zwei wichtige Punkte berücksichtigen. Einerseits sollten, sofern mehrere Immobilien erworben werden, diese geografisch und in ihrer Ausrichtung diversifiziert sein, andererseits sollte die Lage ein attraktives Zukunftspotenzial mitbringen. Immobilien Landau sind dafür ein gutes Beispiel – wobei diese keinesfalls nur für Geschäftsleute aus der Region in Frage kommen.

Landau, in der heimeligen Pfalz gelegen, verzeichnet seit vielen Jahren nicht nur einen kontinuierlichen Wertzuwachs am Immobilienmarkt, sondern ist auch für seine wirtschaftliche Stärke und das erzielte Wachstum bekannt. Die Region zieht jährlich unzählige Touristen an, auch aufgrund ihrer überregionalen Bekanntheit.

Der Weinbau hat dort Tradition, innerhalb Deutschlands zählen Landau und dessen Umgebung zu den bedeutendsten Weinregionen überhaupt. Das kurbelt den Tourismus auf der einen, die regionale Unternehmenslandschaft sowie Gastronomie auf der anderen Seite an.

Generell, unabhängig der Region, bleibt die Frage nach der geplanten Nutzung. Das Gros der deutschen Geschäftsleute ist bereits jetzt Immobilieneigentümer in Eigennutzung. Eine zweite oder dritte Immobilie kann aber ebenfalls sinnvoll sein: Beispielsweise zur Spekulation auf Wertzuwächse, auch gepaart mit der Vermietung, oder um diese als Zweitwohnsitz beziehungsweise als Feriendomizil zu nutzen.

Beides kann die laufenden Kosten reduzieren, auch durch steuerliche Vorteile. Speziell mit Feriendomizilen lassen sich zudem, wenn diese gerade nicht für den eigenen Urlaub beansprucht werden, attraktive passive Einnahmen generieren – aber eben auch nur dann, wenn die Tourismusaktivität in der Region das hergibt.

Dahingehend erwartete Geschäftsleute und andere Immobilieninteressenten jüngst eine gute Nachricht: Mit der Senkung der Leitzinsen hat die EZB den Weg für günstigere Immobilienkredite freigemacht. Geringere Zinskosten steigern einerseits die Rentabilität der Immobilie als Kapitalanlage, andererseits reduzieren sich dadurch typischerweise auch die monatlichen Tilgungen – was die Liquidität der Selbständigen (und aller anderen Kreditnehmer) steigert.

Weitere Möglichkeiten zur Kapitalanlage berücksichtigen

Weitere Möglichkeiten zur Kapitalanlage berücksichtigen

Parallel zur EZB-Leitzinssenkung werden sich die Zinssätze von sehr sicheren Anlagen, wie Bund-Anleihen, Tages- und Festgeld reduzieren. Dadurch entsteht wiederum die Notwendigkeit, dieses nun schlechter verzinste Geld in bessere Anlagevehikel zu investieren. Abseits der schon erwähnten Immobilien, gibt es dazu noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten.

So beispielsweise über ein Engagement in ETFs oder den deutschen Aktienmarkt, in höher verzinste Unternehmens- sowie Staatsanleihen oder in Immobilienfonds. Letztere sind sogar für Ist-Eigentümer von Immobilien eine gute Ergänzung, da sie das „Klumpenrisiko“ der wertvollen Immobilie effektiv reduzieren, indem eine weitere Streuung über den Markt in seiner Ganzheit stattfindet.

Wie können Geschäftsleute ihre langfristige Rendite durch Immobilien und Co. steigern?

Die häufig sehr solide finanzielle Situation, bedingt durch das oftmals (deutlich) überdurchschnittliche Einkommen, schafft an dieser Stelle weitere Vorteile. Für Geschäftsleute, die im größeren Stil investieren möchten, kommen beispielsweise nicht nur Einfamilienhäuser oder einzelne Eigentumswohnungen in Frage.

Auf einzelne Wohneinheiten runtergerechnet, versprechen Mehrfamilienhäuser beispielsweise eine starke Rendite. Für Arbeitnehmer mit Durchschnittsgehalt kommen derart große Immobilieninvestitionen typischerweise nicht in Frage, weshalb Geschäftsleute an dieser Stelle indirekt von weniger Konkurrenz profitieren.

Des Weiteren besteht immer die Möglichkeit, die eigenen geschäftlichen Kontakte sowie das eigene Business-Netzwerk im Interesse der eigenen privaten Kapitalanlage zu hebeln. Wer beispielsweise geschäftliche Beziehungen zu Architekten, Handwerksbetrieben oder Baustoffproduzenten unterhält, könnte diese für die eigene Immobilie einsetzen.

Dadurch entstehen neue Möglichkeiten: Sanierungen lassen sich mitunter kostengünstiger und schneller bewerkstelligen, was auch eine interessante Option ist, wenn die Immobilie nach der Sanierung und der damit erfolgten Wertsteigerung schon bald wieder verkauft werden soll.

Was Geschäftsleute beachten sollten: Befindet sich eine Immobilie seit mehr als zehn Jahren im Eigenbesitz und wurde zumindest zeitweise selbst bewohnt, entfällt die Spekulationssteuer. Das kann mit Hinblick auf die Gesamtrendite einen erheblichen Unterschied machen, da sich die Spekulationssteuer über die Einkommenssteuerlast errechnet – und Einkommen von Unternehmern eben oftmals relativ hoch sind.

Immobilieninvestitionen sind unter Unternehmern nach wie vor populär

Während der Unternehmensalltag immer digitaler wird, bleiben viele Geschäftsleute bei ihren Kapitalanlagen Altbewährtem treu: Vor allem in Top-Lagen und Regionen mit wirtschaftlicher Stärke sind Immobilien daher nach wie vor ausgesprochen beliebt – nicht zuletzt aufgrund der sich dadurch bietenden Möglichkeiten, von der Eigennutzung, über Vermietung bis hin zur Nutzung als Feriendomizil.

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