In kurzer Zeit hat sich unsere Welt nahezu vollständig digitalisiert, zumindest fühlt sich es in vielen Bereichen so an. Wir steuern unsere Rollläden per Smart Home-Technik, bestellen Waren online, füllen digitale Antragsformulare aus oder halten Sitzungen per Videotelefonie ab. Wenn solche Dinge schon im privaten Rahmen längst zum Alltag dazugehören, wundert es natürlich nicht, dass das Arbeitsleben noch viel mehr von dieser modernen Wende betroffen ist.
Vor allem die IT- und Telekommunikationsbranche gelten hier als Vorreiter. Doch inzwischen gibt es zahlreiche Bereiche, die ausschließlich digital arbeiten. Die iGaming-Branche verlegte bereits früh etliche Aspekte in den digitalen Raum, sodass alle relevanten Angelegenheiten virtuell abgewickelt werden können. Neben dem reinen Spieleangebot haben renommierte Casino Anbieter auch ihre interne Kommunikation, den Kundenservice und Spieleentwicklungen auf Digitalisierung gestellt. Als ein Service, der auch stationär viel Konkurrenz hat, ist eine hervorragende digitale Präsenz für sich unerlässlich. Ganz ähnlich ist es bei Online-Coaches, die ihre Dienstleistungen im Netz anbieten. Ob per Smartphone oder dem Laptop, Videogespräche und digitale Tools machen das virtuelle Verknüpfen unkomplizierter und zugänglicher denn je. Es wäre nur ein weiteres Beispiel, wenn das virtuelle Pendant die althergebrachte Alternative überflügelt.
Was bedeutet die Digitalisierung für Unternehmen und Arbeitnehmer und wo liegen ihre Vorzüge? Dieser Frage gehen wir im Folgenden näher auf den Grund!
Von analog zu digital – wo merkt man die Umstellung besonders?
Es ist offensichtlich, dass unglaublich viele Aufgaben heutzutage einfach nicht mehr ohne eine zuverlässige Internetverbindung erledigt werden können. Sei es, die Kommunikation innerhalb eines Teams oder auch der Austausch zwischen Unternehmen, Geschäftspartnern und Kunden.
Selbst Werbeaktivitäten sind größtenteils auf Social Media und digitale Kanäle verlagert worden, die Interaktion mit der eigenen Zielgruppe sowie das komplette Datenmanagement einer Firma laufen online. Versagt die Technik, stehen viele Akteure hilflos da, weil es längst keine althergebrachte Form der Sicherung mehr gibt und man außerhalb der digitalen Datenbank auf keine Informationen zugreifen kann.
Wir sind somit deutlich abhängiger von der modernen Technik geworden. Was man schon wunderbar daran erkennen kann, wie aufgeschmissen man sich fühlt, wenn das eigene Smartphone gestohlen wird oder verloren geht – damit bündeln wir nämlich nicht nur all unsere Kontakte und halten unseren Terminkalender im Blick, sondern erledigen per App auch Bankgeschäfte und vieles mehr.
Noch immer zeigt die jüngere Generation verständlicherweise eine größere Affinität zu diesen neuen Medien, schließlich sind sie damit groß geworden, rund um die Uhr erreichbar zu sein und vieles mit ein paar einfachen Klicks erledigen zu können. Die zunehmende Umstellung vereinfacht unseren Alltag in vielerlei Hinsicht, da Abläufe verkürzt werden und sich Zeit einsparen lässt. Umgekehrt machen die technischen Möglichkeiten auch alles schnelllebiger und oftmals unverbindlicher.
Zudem stellt uns die heute vorhandene Medienflut vor die Herausforderung, zu priorisieren und dennoch einen guten persönlichen Ausgleich zur digitalen Welt zu finden. Auf Unternehmensseite hilft die Vernetzung, flexibel auf die jeweiligen Anforderungen zu reagieren, Ressourcen zu schonen und dabei gleichzeitig die Produktivität zu steigern.
Welche Arbeitgeber sind hier bereits besonders fortschrittlich unterwegs?
Selbstverständlich sind nicht alle Arbeitgeber in jeder Branchen gleichermaßen gut dafür geeignet, sich diesem Wandel der Zeit anzupassen, weshalb sich noch immer große Unterschiede zeigen. Am stärksten digitalisiert sind hierzulande neben der bereits erwähnten IT und Telekommunikation inzwischen die Logistik, der Handel und der Dienstleistungssektor.
Zudem fällt auf, dass es vor allem international tätigen Großkonzernen gelingt, ihren Betrieb so umzukrempeln, dass sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben oder sich sogar Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Dagegen tun sich viele kleinere und mittelständische Unternehmen sehr schwer, den Anschluss zu schaffen und die erforderlichen Umstrukturierungen in Gang zu bringen.
Auch in der öffentlichen Verwaltung und in unzähligen staatlichen Einrichtungen scheint man der zukunftsweisenden Technologie weiterhin sehr skeptisch gegenüberzustehen, denn diese Bereiche bilden in Sachen Digitalisierung das Schlusslicht.
Die besten Vorbilder sind vermutlich rein digital funktionierende Firmen, die äußerst erfolgreich und weitläufig Apps oder Plattformen betreiben. Airbnb ist ein ebenso gutes Beispiel hierfür wie führende Konzernriesen, die mit den neuen Medien überhaupt erst erfolgreich geworden sind, darunter Apple, Google oder Amazon.
Letztere drei zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie die Digitalisierung weit über die ursprüngliche Businessidee hinaus nutzen. Denn sie sind nicht mehr nur in ihrem Kerngeschäft tätig, sondern haben sich längst auch jede Menge anderer Märkte und Servicebereiche erschlossen und ihren unbestreitbaren Bekanntheitswert clever für deren sukzessiven Ausbau genutzt.
Welche Herausforderungen bringt die Digitalisierung im Arbeitsleben mit sich?
Zweifelsfrei ist der Wirtschaftsstandort Deutschland wie dafür geschaffen, mithilfe von intelligent umgesetzter Digitalisierung die entscheidenden Weichen für eine blühende Zukunft zu stellen. Schließlich spielt er dank seiner umfangreichen Industriezweige und erstklassigen Qualität eine wichtige Rolle als Produzent und Zulieferer auf internationaler Ebene.
Das Wachstumspotenzial ist somit unumstritten, allerdings mangelt es an vielen Stellen noch an der nötigen Bereitschaft, sich auf dieses Unterfangen einzulassen. Dabei gibt es kaum eine Alternative, um auch weiterhin am Markt zu bestehen. Vergleicht man den Stand mit der übergreifenden Digitalisierung, die in China bereits Einzug gehalten hat, wird schnell klar, dass dringend Handlungsbedarf besteht, um technisch weiter aufzurüsten und sich nicht von anderen Wirtschaftsnationen abhängen zu lassen.
Selbstverständlich geht eine solche Transformation nicht über Nacht vonstatten und erfordert viel Anpassungs- und Risikobereitschaft. Er hält jedoch im gleichen Maß auch riesige Chancen bereit, die wir teilweise noch gar nicht im Detail überblicken können. Die Digitalisierung der Arbeitswelt erschafft eine Vielzahl neuer Stellen und Berufsbilder, während andere nach und nach aufgrund mangelnder Nachfrage automatisch wegfallen werden.
Vor allem Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler werden massenhaft Einsatz finden, doch auch eine ganze Bandbreite an Tech-Jobs dürfte bald die Stellenausschreibungen füllen. Dazu zählen Datenanalysten, Web Designer, SAP-Berater und Cloud-Architekten ebenso wie Netzwerkadministratoren oder Software-Spezialisten.
Fazit: Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Die Vorzüge sind unübersehbar: Zum einen ergeben sich durch stark digitalisierte Unternehmen ganz neue Geschäftsmodelle und seither nicht dagewesene Beschäftigungsarten. Das Thema Remote-Arbeit rückt damit verstärkt in den Vordergrund. Unternehmen werden eher darauf zurückgreifen, Freelancer für spezifische Aufgaben anzuheuern, also allgemein vermehrt projektbezogen arbeiten. Das beinhaltet für viele Arbeitnehmer die Option, sich in ihrem Fachbereich selbständig zu machen und viel freier ihre Zeit einteilen zu können.
Das agile Arbeiten wird zudem große Bedeutung bekommen, wodurch neben vielen Schlüsselqualifikationen und der kontinuierlichen Adaptation an neue Gegebenheiten obendrein noch mehr Flexibilität gefragt ist. Fachkräfte werden in diesem Umfeld optimal gefördert und können sich und ihr Know-how entfalten. Nicht nur die Arbeitnehmer selbst, auch das komplette Unternehmen wird mit diesem Prozess zunehmend ortsunabhängiger und anpassungsfähiger.
Auf der Negativseite gibt es unter anderem zu bemängeln, dass unheimlich große Energiemengen vonnöten sind, um all die erforderlichen Datenmengen zu speichern und zu verarbeiten, was leider zu Lasten der Umweltbilanz geht.