Ein kleines Amazon FBA Unternehmen am Markt platzieren

Das Ecommerce Geschäft brummt auch im Jahr 2023 ungehemmt weiter – Tendenz steigend. Der größte Marktplatz ist bekanntermaßen Amazon.

Entsprechende Umfragen und Nachforschungen haben ergeben, dass mittlerweile über 60% der Menschen, die das Netz nach Produkten durchsuchen, ihre Suche bewusst und gezielt direkt auf Amazon starten!

Und das bezieht noch nicht einmal die weiteren Massen an potentiellen Käufern mit ein, die über die Suchmaschine ihrer Wahl auf Amazon landen. Amazon ist folglich für viele, die sich selber einen Teil vom Ecommerce Kuchen sichern wollen, eine sinnvolle Anlaufstelle. Insbesondere über Amazon FBA.

Was ist Amazon FBA?

Amazon FBA steht für „Fullfillment by Amazon“ (Abwicklung durch Amazon). Diese Bezeichnung ist im Grunde genommen auch schon weitgehend selbsterklärend: Ihr lagert die gesamte Logistik rund um die Produkte, die ihr (weiter)verkaufen wollt, an Amazon aus. Dafür schickt ihr eure Produkte an ein Amazon Logistikzentrum, von wo an Amazon (gegen Gebühren) Lagerung, Versand und Retouren für euch abwickelt.

Das Ganze über die Amazon Benutzeroberfläche (von Kundenseite). Überdies sind Amazon FBA Produkte auch Teil von Amazon Prime, genießen also für Prime Kunden die Vorzüge des Versands in maximal zwei Tagen.

Ihr könnt also ein Ecommerce Business starten, ohne zwingend über eigene Lagerflächen zu verfügen. Auch wird euch der extrem zeitraubende Aspekt des kundenfreundlichen, zeitnahen Versands abgenommen.

Vor- und Nachteile von Amazon FBA

Nachdem wir geklärt haben, worum es sich bei FBA grundsätzlich handelt, wollen wir nun die Vorteile von Amazon FBA ins Auge fassen:

• Potenzial für passives Einkommen – Im Vergleich zu traditionellen E-Commerce-Ansätzen ist dieses Geschäftsmodell viel passiver und weniger arbeitsintensiv. Zumindest soweit es die Logistik betrifft. Jedoch führen an Marktforschung und Marketing kein Weg vorbei.
• Gute Gewinnmargen – Je nach Genre hat ein Amazon FBA Business auch das Potenzial für hohe Gewinnmargen. Vor allem, wenn ihr kleinere Produkte verkaufen solltet, die nicht zu viel Lagerplatz beanspruchen, aber dennoch über ein anständiges Preisschild verfügen (wie z. B. technische Gadgets oder Markenschuhe).
• Vorteile von Amazon Prime werden automatisch an Kunden weitergegeben – Dies ist ein großes Plus, da der kostenlose Versand verkaufsfördernd wirkt.
• Von Amazons Marktstellung profitieren – Ein klarer Vorteil von Amazon FBA ist, dass die ganze Welt bereits über Amazon Bescheid weiß und die Plattform großes Vertrauen genießt. Das bedeutet riesige Mengen an organischem Traffic, der mitunter gezielt nach Produkten sucht, wie ihr sie bietet!
• Ihr seid keineswegs an Amazon gekettet – Nur weil Amazon für euch, im Rahmen des FBA Fullfillments, die Logistik übernimmt, heißt das nicht, das ihr eure Produkte nur über den Amazon Marktplatz verkaufen müsst. Ihr könnt durchaus auch weitere Marktplätze sowie einen eigenen Shop als Verkaufskanal benutzen. Multi-Chanel-Marketing und Amazon FBA schließen einander keineswegs aus.

Diese klaren Vorzüge sollten euch jedoch nicht dazu veranlassen, blauäugig zu sein. Es gibt auch einige Aspekte, die gemessenen Blickes bedacht werden wollen:

• Ohne Startkapital geht es nicht – Ihr mögt zwar an der Logistik sparen, dennoch müsst ihr erst einmal ein Produkt konzipieren und herstellen bzw. eines einkaufen, wenn ihr als reiner Verkäufer auftreten wollt.
• Änderungen in den FBA Bedingungen – Amazon bietet als Marktplatz zwar die genannten Vorzüge. Allerdings könnten sich Änderungen in den Statuten bzw. im Amazon FBA Geschäftsmodell künftig zu eurem Nachteil auswirken. Ihr solltet also immer einen Plan B in der Hinterhand haben.
• Einige Ressorts sind stark übersättigt und enorm umkämpft – Betreibt auf jeden Fall Marktforschung, ehe ihr mit Schuhen und Strümpfen in einen Amazon Markt springt, auf dem selbst die Krümmel hoch umkämpft sind.
• Hohe Skalierbarkeit bedeutet, dass ihr euren Cashflow im Auge behalten müsst – Ecommerce via Amazon FBA ist sehr leicht skalierbar, sofern eure Verkaufszahlen stimmen. Bedenkt aber immer auch den Cashflow. Denn vom realisierten Verkauf bis zum Eingang des Geldes vergeht Zeit. Und ihr müsst Geld in die Hand nehmen, wenn ihr skalieren wollt. Mehr Expansion heißt jedoch auch: mehr Fixkosten. Habt also immer ein Auge darauf, WANN ihr tatsächlich über die Mittel verfügt, um zu expandieren, neue Bestellungen und Produkt Launches zu timen.

Interesse geweckt? Wenn ihr mehr über erprobte Amazon FBA Strategien wissen wollt, könnt ihr hier mehr dazu erfahren.